Welche Gartenarbeiten in den Rubriken „Ziergarten“, „Nutzgarten“ und „Rasen“ im Mai anstehen, erfahren Sie hier.
Ziergarten
Flieder schneiden
Wenn der Flieder Ende Mai verblüht ist, sollten Sie die verwelkten Rispen über dem nächsten Seitentrieb abschneiden. Alle paar Jahre ist ein kräftiger Rückschnitt empfehlenswert, weil die Sträucher sonst leicht blühfaul werden und vergreisen.
Brautspiere schneiden
Sortenabhängig verblühen nun nach und nach die unzähligen weißen Blüten der Spieren. Danach ist ein guter Zeitpunkt, diese zurückzuschneiden. Alte Triebe, werden jetzt ausgelichtet. Ist der Strauch stark vergreist, können die Spieren auch komplett auf ca. dreißig Zentimeter abgeschnitten werden. Nach einer Düngung treiben diese wieder zuverlässig durch.
Mehr über den Schnitt von Ziergehölzen erfahren Sie hier.
Bergenien teilen
Nach der Blüte von Bergenien werden diese geteilt. Diese Verjüngungskur verleiht Ihren Pflanzen neue Energie für eine üppige Blütenpracht im nächsten Jahr.
Neupflanzung von Stauden und Bodendeckern
Spätesten im Mai zeigt sich, ob all Ihre Stauden den Winter schadlos überstanden haben. Gerade Stauden die bevorzugt trocken stehen, haben oft in feuchten Wintern gelitten. Sollte die ein oder andere Lücke im Staudenbeet entstanden sein, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um diese wieder mit etwas Neuem zu schließen. So verhindern Sie auch übermäßigen Unkrautwuchs.
Nutzgarten
Obstbäume binden
Die Neutriebe von Obstbäumen können Sie jetzt durch binden oder beschweren in eine eher waagerechte Position bringen. Auf diese Weise bremsen Sie das Wachstum und fördern gleichzeitig die Fruchtholzbildung.
Obstspalier schneiden
Wenn Sie Obstgehölze wie Apfel oder Birne zum Spalier erziehen, sollten bereits jetzt die Seitentriebe der waagerecht wachsenden Fruchttriebe auf vier bis sechs Blätter zurückgeschnitten werden. So werden lange, senkrecht aufstrebende Wassertriebe vermieden und die Fruchtholzbildung gefördert.
Fruchtbehang ausdünnen
Ist jetzt schon zu erkennen, dass Ihre Obstbäume übermäßig viel Früchte angesetzt haben, können Sie jetzt damit beginnen, diese auszudünnen. Dadurch verbessern Sie die Größe und Qualität der einzelnen Frucht. Durch das Ausdünnen verringern Sie zudem das Alternieren Ihres Obstbaumes. Als Alternanz bezeichnet man jährlich wechselnde, schwankende und unregelmäßige Ertrage.
Himbeeren ausdünnen
Wachsen Himbeeren zu dicht, leidet die Qualität der Früchte. Zudem ist ein zu enger Stand oft Ursache für Blattkrankheiten, weil die Blätter bei feuchtem Wetter schlecht abtrocknen können. Reißen Sie deshalb dünne, schwache und krumme Ruten bodentief aus und belassen Sie nur gerade, kräftige Triebe.
Maden im Obst
Um lästigen Maden in Apfel und Zwetschge vorzubeugen, ist es wichtig, jetzt sogenannte Pheromon-Fallen in den Bäumen aufzuhängen. Diese locken die Männchen der Apfel- beziehungsweise Pflaumenwickler an, welche dann auf einer Leimtafel kleben bleiben. Ohne die befruchtenden Männchen können die weiblichen Tiere keine Eier in die jetzt noch jungen Früchte Ablegen.
Um die Maden in Kirschen einzudämmen, empfehlen wir Ihnen, ab Ende Mai die gelben Kirschmadenfallen in den Bäumen aufzuhängen. Wenn die Kirschen eine gelbe Farbe ausbilden, werden sie von der Kirschfruchtfliege aufgesucht. Um diese von den Kirschen „abzulenken“, nimmt man sich die klebrigen Gelbtafeln zu Hilfe.
Mehr über die Kirschfruchtfliege erfahren sie hier.
Rasen
Unkraut im Rasen
Kontrollieren Sie Ihre Rasenfläche regelmäßig auf Unkräuter. Entfernen Sie diese, bevor sie sich durch Aussaat weiter ausbreiten können.
Rasen mähen
Regelmäßiges Mähen hält Ihren Rasen fit und ansehnlich. Mähen Sie lieber öfter und dafür nicht zu kurz. Zu kurzer Rasen trocknet schneller aus, wird lückig und bietet Unkräutern und Moosen dadurch mehr Platz. Eine Schnitthöhe von fünf Zentimetern ist ideal.