Welche Gartenarbeiten in den Rubriken „Ziergarten“, „Nutzgarten“ und „Rasen“ im Januar und Februar anstehen, erfahren Sie hier.
Weil während der Wintermonate im Garten weitestgehend Ruhe einkehrt, können Sie die Zeit sinnvoll nutzen, um neue Gartenprojekte zu planen. Je mehr Sie sich mit Ihrem kommenden Vorhaben beschäftigen, desto erfolgreicher werden Sie damit sein. Nutzen Sie als Hilfestellung während Ihrer Ideenfindung unsere Planungshilfen und profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung.
Während der Planungsphase sollten Sie sich auch unbedingt über die Winterhärte von Pflanzen informieren.
Ziergarten
Weihnachtsbaum verarbeiten
Meist sind Januar und Februar die kältesten Monate des Winters. Ist der Dezember mild verlaufen, bietet es sich jetzt an, die Zweige des ausrangierten Weihnachtsbaum als Winterschutz zu verwenden. Decken Sie zum Beispiel Rosen oder nässeempfindliche Stauden mit den noch benadelten Trieben ab.
Schutz vor Streusalz
Vermeiden Sie generell in Pflanzennähe den Einsatz von Streusalz. Ins besondere Hecken in Straßennähe leiden oft unter hoher Salzbelastung des Bodens. Wo Sie keinen Einfluss darauf nehmen können, weil durch öffentliche Räumfahrzeuge gestreut wird, sollten Sie an frostfreien Tagen die Pflanzen großzügig wässern. Dadurch können Sie den Salzgehalt verdünnen und beugen Schäden an den Wurzeln vor.
Pflanzen vor Winternässe schützen
Besonders trockenheitsliebende Pflanzen wie Lavendel, Blauraute oder Katzenminze leiden bei zu schweren Böden unter Winternässe. Schützen Sie diese Pflanzen durch Abdecken mit Tannenzweigen punktuell vor übermäßigem Niederschlag. Vermeiden Sie auch, den Schnee beim Räumen in Beete mit derartiger Bepflanzung zu schaufeln.
Wenn Sie bei schweren Böden trotzdem nicht auf die dekorativen Trockenkünstler verzichten möchten, mischen Sie bereits bei der Pflanzung unsere Frux Bio Trog- & Dauererde unter. Der hohe Anteil an mineralischen Inhaltsstoffen sorgt für einen gute Drainage.
Schneebruch vorbeugen
Damit Gehölze nicht unter der Last von nassem Schnee brechen, sollten Sie diese gelegentlich abschütteln. Bei säulenförmig wachsenden Gehölzen empfiehlt es sich, diese bereits im Herbst an mehreren Stellen mit einer nicht einschneidenden Schnur zusammen zu binden.
Wurzelausläufer entfernen
Gehölze wie Sanddorn, Flieder oder Weiden bilden mit der Zeit meist unerwünschte Wurzelausläufer. Während der kalten Jahreszeit können Sie diese an frostfreien Tagen entfernen. Stechen Sie mit einem scharfen Spaten die Ausläufer ab und ziehen Sie diese aus dem Boden.
Gräser zurückschneiden
Witterungsabhängig sollten Gräser zwischen Mitte und Ende Februar zurückgeschnitten werden. Weil Gräser ihre neuen Triebe im Inneren der vorjährigen Halme bilden, ist es wichtig Gräser rechtzeitig zu schneiden. Wird zu spät geschnitten, besteht die Gefahr, dass dabei der neue Trieb abgeschnitten wird. Der lang ersehnte Austrieb würde sich dadurch deutlich verspäten.
Nutzgarten
Obstgehölze schneiden
An milden Tagen kann Kernobst wie Apfel, Birne oder Quitte geschnitten werden. Die Witterung sollte trocken sein, damit das Eindringen von Krankheitserregern über die Schnittstelle minimiert wird. Bedenken Sie, dass dieser sogenannte Winterschnitt das Wachstum des Baumes anregt. Ist ein starker Zuwachs nicht erwünscht, entscheiden Sie sich besser für einen Sommerschnitt.
Erdbeeren pflegen
Bei im Sommer gepflanzten Erdbeeren kann es dazu kommen, dass der Frost den Ballen aus dem Boden drückt. Frostschäden an der Wurzel könnten die Folge sein. Drücken Sie deshalb den Ballen vorsichtig in die Erde zurück, um die empfindlichen Wurzeln vor der Witterung zu schützen. Kranke und abgestorbene Blätter sollten dabei gleich entfernt werden.
Pfirsich- und Aprikosenbäume mulchen
Wenn Sie jetzt die Baumscheibe von spätfrostgefährdetem Steinobst wie Pfirsich oder Aprikose mulchen, dauert es länger, bis der Boden im Frühjahr auftaut und der Austrieb kann so etwas verzögert werden.
Rasen
Weil Sie Ihren Rasen bereits im Herbst winterfit gemacht haben, ist im Januar und Februar keine Rasenpflege nötig. Versuchen Sie jedoch den Rasen bei Minustemperaturen nicht zu betreten, damit die gefrorenen Grashalme nicht brechen.