Kletterpflanzen eignen sich besonders für kleine Gärten. Auf wenig Grundfläche erklimmen sie auf unterschiedliche Art ihre Rankhilfe und bringen so ihre Schönheit in die dritte Dimension.
Wissenswertes über schnellwachsende, blühende Kletterpflanzen erfahren Sie hier.
Kletterpflanzen verschönern unansehnliche Wände oder klettern an Rankgittern, Obelisken, Pergolen, Pavillons und Rosenbögen nach oben. Neben ihrer zierenden Wirkung haben sie noch mehr zu bieten. Zum einen locken ihre Blüten unzählige Insekten an. Zum anderen sind sie Lebensraum für die unterschiedlichsten Arten. Wer kennt das nicht? Zwitschernden Spatzen an einer Hauswand – versteckt und geschützt unter den Blättern des wilden Weins.
Kletterpflanzen sorgen für besseres Klima.
Weil Kletterpflanzen Mauern und Fassaden überwachsen, sind sie ein weiterer Helfer für das Klima. Durch die Beschattung mit ihrer Blattoberfläche heizen sich Gebäude gar nicht erst auf. Die Verdunstung der Blätter bringt außerdem noch zusätzliche Kühlung und ein angenehmes Klima entsteht. Zusätzlich verfügen begrünte Fassaden über eine luftreinigende Wirkung.
Kletterpflanzen haben unterschiedliche Strategien, nach oben zu wachsen.
Geißblatt, Knöterich, Blauregen, Prunkwinde, und Hopfen winden ihre Triebe um Rankgitter und andere Kletterhilfen. Dabei unterscheidet man zwischen rechts- und linksdrehenden Kletterpflanzen. In welche Richtung die Pflanzentriebe sich drehen spielt bei der Auswahl der Rankhilfe jedoch keine Rolle. Je nach Pflanzenart sollte der Durchmesser der zu berankenden Kletterhilfe nicht zu dick sein, damit die Pflanze noch darum schlingen kann.
Die Waldrebe (Clematis) hat eine ganz besondere Strategie entwickelt, um Kletterhilfen (im natürlichen Lebensraum ist es das Unterholz) zu erklimmen. Bei Ihr ist es nicht der emporwachsende Trieb, sondern die einzelnen Blätter, die sich um den Draht, oder den Zweig schlingen, den es zu erklimmen gilt.
Andere Kletterpflanzen wie Klettertrompete, Efeu, Kletterhortensie oder Wilder Wein erklimmen mittels Haftwurzeln beziehungsweise Haftscheiben auch flache Untergründe wie Mauern. Diese Fähigkeit wird von vielen Gartenbesitzern gefürchtet. Muss die Kletterpflanze entfernt werden – beispielsweise zum Streichen der Fassade – verbleiben die Haftorgane der Pflanze häufig am Mauerwerk. Diese lassen sich meist nicht rückstandslos entfernen, so dass sie entweder überstrichen werden müssen oder sogar neu verputzt werden muss.